Seine Umgebung reflektieren. Sein Wirken reflektieren. Den Sinn seines Tuns reflektieren. Seine täglichen Aufgaben reflektieren.
Die letzten Tage, Wochen und Monate ziehen wie ein Film an einem vorüber und es wird recht schnell klar, was man nicht mehr will, wo sich Frust und Unzufriedenheit breit gemacht haben. Aber, nach dem intensiven in sich gehen zeigt sich, was man dann nur noch in seiner Zukunft will. So ist es auch bei mir.
Momentan kommt es mir vor, als sabotiert sich meine Branche, die Personaldienstleistung, gerade selber. Es werden immer mehr Mitarbeiter intern eingestellt und gleichzeitig mit KPIs verbrannt oder es werden noch mehr Unternehmen gegründet. Eine Armada von Personaldienstleistern rufen tagtäglich bei den Unternehmen an, um Aufträge zu akquirieren. Teilweise bekommt die HR-Abteilung mehrere Anrufe am Tag. Wenn dann doch ein Suchauftrag platziert werden konnte, werden diese teilweise unter einem wirtschaftlichen Wert platziert, egal ob diese schlecht verkauft werden und ohne dass eine Strategie dahinter steht.
Gleichzeitig strömen die Recruiter aus und spammen LinkedIn und XING mit Ihren Offerten zu, mal plump und mal strategisch elegant. Der potenzielle Mitarbeiter ist genervt und reagiert teilweise schon gar nicht mehr auf diese Anfragen.
Dieses Spiel mache ich nicht mehr mit! Ich konzentriere mich ab jetzt nur noch exklusiv und mit Sinn nach ausgesuchten Mandaten. Ich arbeite ab jetzt nur noch mit Unternehmen zusammen, die eine Wertekultur haben und auch leben. Die Ihre Mitarbeiter schätzen und weiterentwickeln wollen.
Gleichzeitig werde ich weiter mit Persönlichkeiten zusammenarbeiten und diesen Bereich auch ausbauen, die sich wirklich weiterentwickeln wollen und denen es echt wert ist, für diese Dienstleistung ein entsprechendes Entgelt zu investieren.
Ich investiere meine Zeit und mein Knowhow nur noch in Unternehmen und Menschen, die meine Expertise wertschätzen und mich als Individuum wahrnehmen, so wie ich auch sie als Individuum wahrnehme.